Anwälte können Rechtsfehler begehen. Gehören diese
zu einem komplexen, seltenen Thema bzw. einem nicht so häufigen
Rechtsgebiet, kann man dafür Verständnis haben. Kein Verständnis bei
Fehlern in häufigen Rechtsfragen, z.B. Ablauf eines Verfahrens beim
Amtsgericht.
Beispiel: Eine Mandantin gibt bei einer Anwältin
schriftliche Argumente und Fehlerhinweise zur Klageerwiderung der
Gegenpartei ab. Sie wird nicht informiert, dass man innerhalb von 14
Tagen auf eine Klageerwiderung wieder schriftlich antworten kann.
Die Anwältin tut dies nicht. Mit der richtigen Information hätte die
Mandantin auch allein beim Amtsgericht auf die Klageerwiderung
antworten können. Fatal ist es für einen Betroffenen, wenn es nur
Absagen von Anwaltskanzleien gibt. Beispiel: Sie geben an, dass Sie
zu Unrecht in einem Betreuungsverfahren waren. Dann gibt es viele
Absagen. Ebenfalls ist es schwierig bei einem langjährigen
Rechtsfall, mit dem schon mehrere Anwälte zu tun hatten, einen neuen
Rechtsanwalt zu finden.
Möglicherweise gibt es Absagen, weil der Rechtsfall zu
unwirtschaftlich zum Bearbeiten ist. Offiziell gibt
es Pflichten von Rechtsanwälten, die aber nicht immer in allen
Punkten eingehalten werden.
Beispiel: Informationsseite bei der Bundesrechtsanwaltskammer:
www.brak.de/fuer-anwaelte/berufsrecht |